Montag, 7. September 2009

Was immer ich will

Obwohl ich kein Blogger bin, kann ich jederzeit über alles bloggen, was ich nur will. Die Konsequenzen trage ich natürlich selbst, aber sie sind gering, da fast niemand weiss, wer ich bin. Dies ist kein Vorwort zu einer skandalösen Insiderneuigkeit oder einem Geständnis. Das kommt vielleicht später einmal. Vorerst schöpfe ich aus der Bloggerfreiheit, über jeden Mist, den niemanden interessiert zu schreiben:

  • Heute unter formellen Umständen Person X getroffen, von der man weiss, wer sie ist, wenn man in Z wohnt und sich für Y interessiert. (X, Y, Z = ?) Herausgefunden, dass X vor Jahren an einem Schullager teilnahm, an welchem auch ich teilnahm. Erinnerung an dieses sehr unkonventionelle Lager, unter dem Motto der Ureinwohner Amerikas. Erinnerung daran, dass ein Schweizer, welcher sich - aufgrund von jahrelangem Zusammenleben - mit den Ureinwohnern sehr verbunden fühlte, das Lager mitleitete, inspirierte. Und zwar dazu, eine Schwitzhütte zu bauen und zu erleben. Nackt. Bis die Schulleitung eingriff.
  • Keine Agenda des Jahres 2009 mehr gefunden. (Alle Verkäuferinnen der Stadt Z wissen jetzt, wie der/die BloggerIn dieses Blogs aussieht.)
  • Ein Tipp: "Black Women. Neue Literatur aus Afrika", Herausgegeben von Ivonne Vera, Lamuv Verlag, 2001. Kostprobe:

"Worte können dich in die Falle locken. Du musst deine Schritte vorsichtig setzen, besonders bei denen, die sie achtlos aus ihren Mündern fallen lassen und nichts wissen über den Wert des Schweigens während einer Unterhaltung. Diejenigen, die nicht innehalten, wenn sie sprechen, sind meist diejenigen, die versuchen, dich einzufangen, und wollen nicht hören, was du zu sagen hast, nur weil es ihren Wasserfall eindämmen könnte, bevor du weggeschwemmt bist. Nimm dich in Acht. Babamukuru kam eines Abends ohne Vorankündigung bei mir vorbei und fing schon an zu reden, bevor ich überhaupt die Tür ganz geöffnet hatte. Alles, was ich weiss, ist, dass ich gleich darauf in einem schnellen, eilig fliessenden Strom in eine donnernde Welle getragen wurde, bis ich zu einem ruhigen See kam und ans Ufer gespült wurde, nur um festzustellen, dass ich in seinem Haus Ambuya gegenüber sass, die den ganzen Weg von Gwanda herübergekommen war, um mich mit ihrer Meinung wegzuspülen. "Warum, mein Kind, hast du das meinem Sohn angetan?"


Die Wörter über Flüsse von Wörtern wurden übrigens dort gekauft, wo man in Z hingehen sollte, wenn man sich für Y interessiert.

Dies ist ein Rätsel. Wenn man es so will. Allerdings kein logisches und kein lösbares. Ausser man kennt mich. Oder Z. Oder Y. Oder X. Oder ist Verkäuferin in Z. Aber nicht einmal dann muss es lösbar sein.

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